Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.

Eintauchen in Themen, Geschichte erfahren, Ideen gestalten: In den verschiedenen Projekttagen erschließen sich Schüler*innen in Rundgängen und Workshops ausgewählte Aspekte aus der Zeit der Weimarer Klassik und der Moderne.
Dauer: 4 Stunden inkl. 30 Minuten Pause
Kosten: 80 € bis 10 Teilnehmende, jede weitere Person 8 €
max. 25 Personen

In diesem Format lernen die Schüler*innen den Autor und seinen „Faust I“ näher kennen. Mithilfe eines Kurzvideos und eines Storyboards werden die Kernszenen des Dramas erschlossen und der Inhalt des Werks so nachvollzogen. Neben einem Erstkontakt mit dem Werk wird auch die Aktualität des Stoffs hinterfragt. Im Anschluss setzen sich die Teilnehmenden mit der Kennlernszene von Faust und Gretchen auseinander. Das Lesen und Verstehen des Textes in Ausschnitten ist dabei mit kleinen Schreibübungen verknüpft. Im folgenden kreativen Workshop beschäftigen sich die Schüler*innen in Kleingruppen eingehend mit einer selbstgewählten Schlüsselszene und übertragen diese in einen Comic.
Die Schüler*innen beschäftigen sich mit den unterschiedlichen Rollen, in denen sich der Dichter inszeniert hat oder inszeniert wurde. In einem geführten Rundgang durch die Goethe-Ausstellung begegnen sie den verschiedenen Autorenporträts und lernen, diese zu entschlüsseln. Im anschließenden Fotoworkshop werden in Gruppenarbeit und angeregt durch je ein Autorenporträt eigene Fotoarbeiten gestaltet. Der Projekttag endet mit einer Abschlusspräsentation in der Großgruppe (oder alternativ in der Schule).
Beim Projekttag ‚Naturlyrik‘ begeben wir uns auf eine kulturhistorische und literarische Spurensuche zum Verhältnis von Mensch und Natur. Der Natur als Motiv und Inspirationsquelle für viele Werke Johann Wolfgang von Goethes wird dabei das eigene Erleben, Sehen, Fühlen und Hören gegenübergestellt. Ausgehend von dem sich wandelnden Naturverständnis des 19. Jahrhunderts, dient die interaktive Führung durch den Park an der Ilm als Inspirationsquelle für das anschließende eigene kreative Schaffen.
Sukzessive nähern sich die Schüler*innen der eigenen lyrischen Produktion an, in der anhand spezifisch konzipierter Arbeitsaufträge auch neue Formen des lyrischen Schaffens ausprobiert werden. Abschließend werden die Ergebnisse des kreativen Prozesses gemeinsam präsentiert.


Wie kommt Wissen in ein Buch? Am Beispiel des Reisewerks Alexander von Humboldts in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek lädt der Projekttag dazu ein, historische Bücher nach Hinweisen auf ihre Geschichte zu untersuchen. Das Programm ist eine Kombination aus Seminar, Rundgang und Workshop. Beim Rundgang lernen die Teilnehmenden Bibliotheken als Orte des Wissens kennen.
Die Buchbindewerkstatt von Otto Dorfner, der unter Henry van de Velde und am Bauhaus lehrte, ist als erste und einzige Bauhaus-Werkstatt für Schüler*innen begeh- und nutzbar. In dem Projekttag im Museum Neues Weimar entdecken die Schüler*innen die Welt des Buchbindens zwischen Materialexperiment, konkreten Buchbindetechniken und inhaltlicher Auseinandersetzung. Im Buchwerk fertigen sie zudem ein eigenes Büchlein an, das sie mit nach Hause nehmen können.
Wer ist der Mensch von Morgen? Ausgehend von den Fragen der Bauhäusler wird die Ausstellung im Bauhaus-Museum betrachtet und anschließend spielerisch im Werklabor über heutige Menschenbilder geforscht. Mithilfe der Gesichtserkennungssoftware blicken die Schüler*innen auf sich selbst und versuchen, die „Maschine“ mit gestalterischen Methoden auszutricksen.
In diesem Projekttag setzen sich die Teilnehmenden mit zentralen Fragen rund um Gestaltung, Handwerk und Design auseinander. Die Schüler*innen erkunden im Museum Neues Weimar die Gestaltungsideen von Henry van de Velde, der um 1900 Kunst und Handwerk neu zusammenführte. Im Anschluss werden sie selbst aktiv: In Teams entwerfen und bauen sie eigene Tischobjekte aus Holz, Metall und Grafik. Dabei lernen sie zentrale Prinzipien von Gestaltung, Fertigung und Teamarbeit kennen.

Wie schaffen wir günstigen und guten Wohnraum für viele? Wie können wir ressourcen-schonender bauen? Und wie wollen wir überhaupt zusammenleben? Was teilen wir und wo brauchen wir Rückzug? Ausgehend von unseren heutigen Wohnbedarfen, vermitteln wir in diesem Projekttag die Gestaltungsideen des Bauhauses und bauen anschließend das Haus Am Horn zu unseren eigenen Wohnutopien um.