Schüler sitzt vor dem PC und führt den Onlinekurs durch Foto: Curt Wehrmann

Digitale Angebote

Weimar überall: ortsunabhängige Onlinekurse

Mit unseren kostenfreien Onlinekursen können Sie und Ihre Schüler*innen den Einstieg in die Weimarer Klassik bequem im Klassenzimmer starten. Die digitalen Kurse bieten eine motivierende Einführung und aktivierende sowie spielerische Lerneinheiten zu dieser bedeutenden Epoche. Die Kurse lassen sich flexibel als Vorbereitung auf eine Exkursion oder als Teil des regulären Unterrichts einsetzen. Bei der Buchung wird ein geschlossener Kursraum eingerichtet, der eigene Textproduktionen ermöglicht und browserbasiert sowohl auf dem PC als auch auf dem Tablet funktioniert. Sie erhalten eine schriftliche Anleitung, wie Sie Zugangsdaten für die Schüler*innen erstellen und die Moodle-Plattform nutzen.

Aktuell bieten wir zwei Onlinekurse mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten an.

Faust? Faust! In diesem Kurs werden verschiedene Perspektiven auf die Literatur um 1800 durch Goethes Faust beleuchtet. Die Lernenden haben die Wahl zwischen drei Vertiefungsebenen: „Krisenhafte Zeiten – produktive Literatur“, „Neue Formen in Drama und Theater“ und „Literatur für eine neue Gesellschaft“ und können sich so individuell der Thematik annähern.

Dieser Kurs bietet einen Einstieg in die Weimarer Klassik. Die Lernenden haben die Wahl zwischen vier Vertiefungsthemen "Natur", "Freundschaft", "Geschlechterrollen" sowie „Medienwandel“ und können so ganz individuell Schwerpunkte setzen. 

Dauer: 90 Minuten, kostenlos, unbegrenzte Personenanzahl

empfohlen für Klasse 9-13

Voraussetzung für die Kursdurchführung: Digitales Gerät und Kopfhörer pro Teilnehmer*in, stabile Internetverbindung

Buchungsanfrage über bildung@klassik-stiftung.de

Anmeldung zum Onlinekurs

Die mit * markierten Felder sind Pflichtfelder

Kurzfilme zum Themenschwerpunkt "Weimarer Klassik"

Diese beiden Kurzfilme eignen sich als thematische Einführung in die Weimarer Klassik. Sie können die Videos entweder zur Einbindung in den Schulunterricht oder auch zur Vorbereitung einer Exkursion nach Weimar nutzen.

Geister der Stadt

Goethe startet durch

Leseversion zu den Videos

Geister der Stadt

Eine Stadt ist ein Wesen aus Stein und Holz, durchzogen von Straßen und Plätzen, von Gräben und Flüssen, Häusern und Gärten. Die Gespräche und Taten der Menschen durchziehen die Stadt und erwecken dieses Wesen zum Leben. Sie sind das Herz der Stadt, die Gestalter ihrer Geschichte. 

In einer Stadt lebt der junge Dichter Goethe. Er kam als aufstrebender Autor, wild und voller Leben. Eingeladen hat ihn der junge Herzog Karl August, ein Herrscher, der den Wert von Kunst und Kultur für die Politik versteht und den Spaß am Leben. Obwohl sie unterschiedlicher kaum sein können, werden der Herzog und sein Dichter Freunde. Beide haben den Kopf voller Visionen und treiben natürlich auch etwas Schabernack. Der Herzog schenkt seinem Freund ein kleines Gartenhaus im Ilmtal, das für viele Jahre dessen Rückzugsort bleiben soll. Gemeinsam veranstalten sie Schlittschuhfeste mit Konzert und Feuerwerk. Sie schlafen draußen und selbst nachts badet der Dichter nackt im Fluss. Die misstrauischen Stadtbewohner wundern sich über die seltsamen Geräusche und Denken bald im Ilmtal spukt. 

In einer Stadt sind viele Menschen noch nicht so weit, wie die beiden es sind. Ihre Freundschaft wird missbilligend beäugt. Doch es gibt auch mutige Geister. Besonders Anna Amalia, die Mutter des Herzogs, fördert den Dichter und seine Freundschaft zu ihrem Sohn. 

In einer Stadt verliebt sich der junge Dichter in eine Frau vom Hofe. Er träumt und sehnt sich nach dieser Liebe, die nie Wirklichkeit werden wird. Doch das Herz ist ein eigensinniges Geschöpf und bindet die beiden auf ewig, wenn auch auf Abstand. Die Sehnsucht befeuert sein Werk und schenkt dem Dichter zahlreiche Worte in Gedichten und Briefen. 

In einer Stadt wird der Dichter zum Minister, der Minister zum Geheimrat und schließlich der Geheimrat zum Adligen. Seine Ideen bestimmen nun auch die Bildung, die Politik, die Finanzen, die Feste des Hofes und das Theater. Plötzlich stehen auch die Adligen des Hofes mit auf der Bühne und man spielt sogar im Freien: eine Theaterrevolution und jeder kann mitmachen. 

In einer Stadt treffen zwei Dichter aufeinander. Weder Alter noch Stand, weder Charakter noch Stellung verbinden sie wohl aber die Kunst. Anfangs interessiert, aber doch noch persönlich abgeneigt, später eng verbunden in der gemeinsamen Leidenschaft. Während Gothe Tags arbeitet und nachts feiert, arbeitet Schiller die Nächte durch und schläft Tags bei seinen langen Spaziergängen auch mal unter einer Brücke ein, wo er von jungen Mädchen mit Blumen verziert wird. Doch die gegenseitige Bewunderung siegt über ihre Unterschiede und bindet beide aneinander und an diese Stadt, die daraufhin erblüht. Sie lesen und kritisieren ihre Werke und erfreuen sich am gegenseitigen Austausch. Gemeinsam bringen sie ihre Stücke auf die Bühnen der Stadt. Alle Welt versammelt sich hier. Ein intellektuelles und künstlerisches Zentrum entsteht. 

In einer Stadt lebt auch der Tod. Schiller stirbt. Goethe bricht das Herz. Was soll nun noch möglich sein ohne dieses Gegenüber. Der Verbliebene zieht sich zurück, widmet sich den Farben und der Natur. Sie werden alle vor ihm gehen. Der eigene Sohn, die Ehefrau und Geliebte, die ewig ferne Liebe, der jugendliche Kumpan und Herzog sowie dessen wohlwollende Mutter. Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben. 

In seinem Haus im Herzen der Stadt sucht er Antworten und widmet sich dafür seiner anderen Leidenschaft. Die Natur beschenkt den Forscher mit wissenschaftlichen Erkenntnissen wie zuvor den Dichter mit poetischen Erfahrungen. Der Dichter wird alt und krank, doch der Sinn für das Erleben und die Erfahrung der Welt wird ihm bis zum Tode nicht verloren gehen. 

Eine Stadt ist ein Wesen aus Erfahrungen und Ideen. In ihr entsteht Geschichte aus all den Taten, Verbindungen und Gedanken, die jeden Tag in ihr geschehen.

 

Goethe startet durch

Weimar Mai 1774 das Schloss brennt. Die verarmte Provinzstadt verliert alles, was ihr an Glanz noch geblieben war, denn das Schloss war prächtiger Wohnsitz, Machtzentrum sowie Heimat von Kunst Musik und Theater. Ein Jahr nach dem Brand wird der Thron Weimers an den stürmischen und ambitionierten Karl August übergeben. Er ist gerade einmal 18, als er die Regierung seiner Mutter Anna Amalia übernimmt. Karl August ist voller Tatendrang und sieht in der Kultur eine Chance zum Neuanfang. Unerwartet lädt der frisch gebackene Herzog einen ebenfalls jungen, doch schon damals berühmten und berüchtigten Autor nach Weimar ein. Am 7. November 1775 steigt Goethe aus der Kutsche in den Straßendreck. Hier, denkt er sich, kann man doch vielleicht etwas reißen als Dichter und warum nicht eben auch als Politiker. etwas Neues aufbauen. Die beiden Männer verbindet vieles. Sie feiern, jagen und Denken zusammen, prägen einen neuen politischen Stil und spielen Theater. Geprobt und aufgeführt wird an vielen Orten. Auch der Ilmpark wird zur Bühne und jeder kann teilnehmen: eine völlig neue Theaterkultur. Goethe und Karl August bleiben ihr Leben lang verbunden. Ihr Schaffen verwandelt Weimer wirtschaftlich, vor allem aber kulturell. Das wirkt in die ganze Welt bis heute. So kann etwas entstehen: aus Unglücksfällen, Zufällen, mit Mut zum Risiko und den Ideen junger Menschen, wenn sie Raum bekommen.

Unsere digitale Werkstatt auf Youtube

Experimentieren Sie mit unseren Videotutorials einfach zu Hause!

Zusammen mit unseren Museumspädagog*innen experimentieren Sie mit modernen und historischen Techniken und entdeckt verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten. Ausgangspunkt sind Fragestellungen des historischen Bauhauses, Ideen der Moderne oder das Leben um 1800.

Beispiele aus der Playlist

Klassik today - Park an der Ilm

Experiment Neues Weimar - Essbesteck

Bauhaus (zu Hause) machen - Lichtspiel

Bauhaus (zu Hause) machen - Formen und Farben

Leseversion zu den zwei oberen Videos

 Klassik today - Park an der Ilm

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von „Klassik today“ in der digitalen Werkstatt. Mein Name ist der Florentine und wir befinden uns heute hier im Park an der Ilm in Weimar. 

Der Ilmpark in Weimar wurde vor über 200 Jahren vom Weimarer Herzog Carl August zusammen mit dem Dichter Johann Wolfgang Goethe im Stil der damaligen Zeit neu designt. Vieles davon können wir heute noch sehen und erkunden. Sehr wichtig war an der neuen Parkgestaltung die Idee, dass die Menschen in die Natur eingebunden sind. Alles wurde der Natur nachempfunden, aber von Menschenhand angelegte. Wege schmiegen sich an den Fluss, das Gelände ist uneben, man findet viele verschiedene Baumarten und Sträucher. Dieser gesamte Teil des Westhangs des Ilmtals wurde vom Herzog und von Goethe genau durchgeplant. Diese Mauer hier zum Beispiel sollte den Anschein erwecken, es handle sich um einen verfallenen Gebäudeteil, den die Natur sich zurückerobert. Eigentlich wurde sie aber schon als Ruine erbaut und so in den Park integriert. Die Natur sollte mit allen Sinnen erlebt werden können. Goethe, der in seinen ersten Jahren in diesem Haus mitten im Park wohnte, schlief sogar manchmal auf seinem Balkon, um die Sinneseindrücke direkt aufzuschreiben und in Zeichnungen zu verarbeiten. 

Los geht‘s und such dir dein Lieblingsplatz in der Natur und lass die Umgebung eine Weile auf dich wirken. Was kannst du sehen? Was kannst du hören, was riechst du? Halte deine Gedanken fest indem sie in die folgende Form bringst: Schreibe ein Elfchen. Ein Elfchen besteht aus fünf Zeilen und elf Wörtern. 

Erste Zeile, ein Wort: eine Farbe oder eine Eigenschaft. 

Zweite Zeile, zwei Wörter: ein Gegenstand oder eine Beobachtung. 

Dritte Zeile, drei Wörter: wo und wie ist der Gegenstand; was passiert? 

Vierte Zeile, vier Wörter: Schreibe ein Gefühl, dass du gerade hast. 

Fünfte Zeile, ein Wort: das Abschlusswort des Elfchens. 

Zum Beispiel: 

"Grün 

das Blatt, 

baumelt im Wind. 

Ich bin voller Neugier 

angenehm." 

Wenn dir das zu schnell ging, halte einfach das Video an der Stelle an, an der das Muster eingeblendet ist und nimmt es als Vorlage. Schreib dein Elfchen auf ein schönes Papier. Du kannst dein Gedicht auch noch mit kleinen Zeichnungen verschönern. Natürlich kannst du dein Elfchen auch direkt ins Handy schreiben und es zusammen mit einem tollen Foto vom Park zum Beispiel als Gruß verschicken. Wir freuen uns natürlich über dein Ergebnis. Also poste dein Ergebnis öffentlich mit dem Hashtag #digitaleWerkstatt oder schicke es uns per Direktnachricht. Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Experiment Neues Weimar - Essbesteck

Herzlich willkommen zur digitalen Werkstatt. Mein Name ist Rosmarie und heute dreht sich alles um  Essbestecke.

Vor 150 Jahren wollte man hier ein neues Weimar kreieren. Künstler, Kunstmäzene, Architekten, Denker, Visionäre kamen hier zusammen und wollten das Leben der Menschen neu gestalten. Dieser Aufbruch in die Moderne zeigte sich vor allem in der Produktgestaltung. 

Entstanden sind zunächst aber hochpreisige Luxus-Produkte. Diese Einrichtungsgegenstände waren erst eine Elite vorenthalten, die nun in passender Umgebung zum Essen, zu Souvenez oder zu Gesprächszirkeln einluden. Wer eingeladen werden wollte, musste sich also neu einrichten oder die Ideen der Lebensreformen verfolgen oder aktuell den Weltphilosophen Nietzsche lesen. Die neuen Gedanken und Ideen waren modern, jedoch hielt man sich zunächst noch an die traditionellen und höfischen Sitten. 

Ich möchte mich mit euch aber heute von allen Seiten und Regeln befreien und das Essen als Experiment begreifen. Und los geht's!

Also baut euch aus den Materialien, die ihr zu Hause habt ein Essbesteck, mit dem ihr euer Lieblingsessen am besten oder am schönsten oder vielleicht am umständlichen essen könnt. Nutzt dafür Materialien, die zu Hause habt. Z. B. Verpackungsmaterialien, Pappe, Papier oder auch Naturprodukte. Ich habe mir überlegt, weil ich Zucker nicht so sehr mag, mir ein Aroma-Löffel zu bauen und dafür habe ich Zitronen, die ich mir auf einer Hälfte schon aufgeschnitten habe. Ich nutze einen ganz normalen Spies, setzte ihn hinein und für die heißen Tage kann ich so mein Tee schlürfen.

Wenn ihr eure Idee umgesetzt habt, dann macht mir ein kurzes Video, postet es online unter #digitaleWerkstatt oder schickt es uns per direkt Nachricht über Instagram und Facebook. Viel Spaß!

[Musik]

Leseversion zu den Videos: Bauhaus (zu Hause) machen

Bauhaus (zu Hause) machen - Lichtspiel

Willkommen in der digitalen Werkstatt und zu einer neuen Folge von “Bauhaus (zu Hause) machen”. Mein Name ist Leander und heute widmen wir uns einer zentralen Frage der Ausbildung am Bauhaus: Wie wollen wir zusammenleben? 

Um Antworten auf diese Frage zu finden, hat Walter Gropius 1919 Experimentierfreudige aller Länder in seine neue Schule, das Bauhaus in Weimar, eingeladen. Gemeinsam sollten so verschiedene Künste, Techniken und Materialien erforscht werden. Wie eignet sich das gewonnene Wissen, um damit Gebäude für die Zukunft zu errichten? Dazu gab es viele verrückte Ideen und Visionen. Wir wollen heute unsere eigene Vision umsetzen und entwerfen aus den Materialien, die wir in unserer Wohnung finden, ein Modell für ein Gebäude der Zukunft. Los geht's!

Welche spannenden Materialien für dein Haus-Modell entdeckst du bei dir zu Hause? Manche Dinge haben bestimmte Eigenschaften, die wir gut kombinieren können. Leicht oder massiv, starr oder flexibel? Überlege dir, womit sich die einzelnen Materialien zu einer stabilen Konstruktion verbinden lassen. Zum Beispiel gibt es ein Blatt Papier, das ist nicht besonders stabil im normalen Zustand, aber ich kann den Zustand verändern, indem ich es falte und hab dann eine stabile Fläche. Oder ich kann es auch rollen und kleben und habe eine stabile Röhre und kann große Kräfte aufnehmen. Damit können wir loslegen! Versucht, so hoch wie möglich zu bauen und dich dabei von deinen eigenen Materialien inspirieren zu lassen.

Doch was ist ein Haus der Zukunft? Das Musterhaus am Hornberg in Weimar soll genau diese Frage lösen. Es wurde für die große Bauhaus-Ausstellung 1923 geplant und vereint die Fähigkeiten der Schüler und Meister. Es zeigt, wie sie sich eine Unterkunft für eine Familie mit ein bis zwei Kindern vorgestellt haben. Dabei wurden neue Baustoffe und Technologien verwendet, sodass es sehr schnell, in nur vier Monaten, errichtet werden konnte. Im Inneren erwarten die Familie leicht zu reinigende Oberflächen und neue elektrische Geräte, die den Alltag vereinfachen sollen. 

Das Haus Am Horn gehört heute zum UNESCO-Welterbe "Bauhaus und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau". Das Modell der Kleinfamilie spielt, wie beim Haus Am Horn, heute ebenso eine wichtige Rolle. Aber auch weitere Konzepte gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Zum Beispiel die Kombination von einzelnen Familien und Wohnungen innerhalb eines Hauses oder Quartiers zu einer großen sozialen Gemeinschaft. Davon können die einzelnen Bewohner profitieren und es können große gemeinsame Räume wie Werkstätten oder Orte für Treffen und Feste entstehen.

Jetzt zurück zu unserem Haus-Modell:  Du hast bereits ein Modell gebaut. Überlege dir nun, welche Funktion die einzelnen Räume erfüllen sollen. Welchen Raum hast du dir schon immer gewünscht und mit wem würdest du ihn gerne teilen? Wo würdest du ihn Modell platzieren? Passe deine Konstruktion deinen Bedürfnissen an und fülle es nach und nach mit allen Funktionen, die dein Haus für die Zukunft benötigt. 

Fotografiere dein Ergebnis vor einem neutralen Hintergrund oder filme eine Videotour zu den Funktionen deines Gebäudes. Poste öffentlich mit dem Hashtag #digitaleWerkstatt oder schicke uns deine Visionen per Direktnachricht. Wir sind gespannt auf dein Haus der Zukunft und wünschen dir viel Spaß beim Experimentieren! [Musik]

 

Bauhaus (zu Hause) machen - Formen und Farben

Willkommen in der digitalen Werkstatt und zur dritten Folge von „Bauhaus (zu Hause) machen“. Ich bin der Hannes und wir werden heute gemeinsam eine Komposition gestalten oder vielmehr Sie sind dann aufgefordert eine zu gestalten aus Haushaltsgegenständen, die Sie zuhause finden und da werden wir vor allem den Fokus auf die Form und die Farbe legen, ausgehend vom historischen Bauhaus. Dort war diese Farb-Form-Beziehung natürlich auch immer im Mittelpunkt der Untersuchungen, der Arbeit, der Lehre. Man hat geschaut, welche Farbe hat einen Kreis, welche Form sollte welche Farbe haben. Diese Gesetzmäßigkeiten, die man versucht hat davon abzuleiten, wurden dann auch in die Möbel, in das Wohnen. in die Konstruktion von unterschiedlichen Gegenständen überführt. Wir werden heute eine kleine Übung dazu machen. 

Los geht‘s. Ganz einfach: Sucht erstmal in eurer Wohnung nach Gegenständen. Hier gibt es die Regel: entweder Gegenstände, die alle die gleiche Farbe haben oder Gegenstände, die alle die gleiche Form besitzen. Das heißt, entweder ist alles rund oder alles ist extrem eckig oder alles ist beispielsweise komplett rot. Entscheidet euch für ein Merkmal, sucht die Sachen zusammen, das ist dann unser Form- oder Farbpool, mit dem wir gemeinsam eine fotografische Komposition gestalten. Ziel ist es, aus den Gegenständen, die wir jetzt vor uns haben, eine interessante temporäre Skulptur zu gestalten und die in einem guten Foto abzulichten. Was heißt ein gutes Foto? Hier spielt vor allem Licht eine Rolle. Also achtet darauf, dass es interessant ausgeleuchtet ist. Will ich eine sehr dunkle Stimmung erzeugen, würde ich sagen, würde ich es nur punktuell ausleuchten oder wirklich sehr überbelichten. Vielleicht ist auch der Hintergrund wichtig oder wo dieses ganze Objekt dann oder diese Skulptur dann steht. 

Entscheidet euch dafür und wir sind gespannt auf die Ergebnisse. Schickt uns die zu, entweder unter dem Hashtag #digitaleWerkstatt oder als Direktmessage zu uns an die Klassik Stiftung Weimar. Viel Spaß beim Experimentieren, beim Zusammenstellen der Komposition. Wir freuen uns auf eure Ergebnisse. Lasst es euch gut gehen.

Youpedia

Jugendliche erstellen im Rahmen unseres Bildungsprojekts „Youpedia – ein Projekt von Jugendlichen für Jugendliche“ immer wieder neue Informationen und kreative Produkte, die über eine Karte im Stadtraum von Weimar verortet sind. Anschauen und recherchieren können Sie die Beiträge für Weimar, aber auch viele andere Orte auf youpedia.de.

Youpedia ist ein Kooperationsprojekt zwischen der Klassik Stiftung Weimar und dem Deutschen Jugendherbergswerk. In Zusammenarbeit mit zahlreichen Kulturpartnern entstehen dabei ständig neue Inhalte.

bauhaus-machen.de

bauhaus-machen.de ist die digitale Vermittlungsplattform der Bauhaus-Institutionen in Weimar, Dessau und Berlin. Sie bietet umfangreiche Arbeitsmaterialien und Übungsanleitungen für Lehrer*innen und Kunstvermittler*innen – nicht nur zum Thema Bauhaus, sondern auch zu
übergeordneten Fragestellungen aus Kunst, Architektur, Design und Gesellschaft. Angepasst auf unterschiedliche Altersgruppen, Zeitaufwände, örtliche Gegebenheiten und Vermittlungsziele bietet bauhaus-machen.de praxiserprobte und inspirierende Video-Tutorials, Projektbeschreibungen und Arbeitsblätter. Sie stehen kostenfrei als Download für alle interessierten Vermittler*innen zur Verfügung. Das Angebot von bauhaus-machen.de wächst kontinuierlich.

Vorhaben der Klassik Stiftung Weimar werden gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Freistaat Thüringen, vertreten durch die Staatskanzlei Thüringen, Abteilung Kultur und Kunst.